Kurswechsel.
Hey. Ich bins mal wieder. Mir ist heute aufgefallen das ich meinen Blog im letzten Monat ziemlich vernachlässigt habe. Deshalb hier eine kurze Zusamenfassung was seit Ende Januar passiert ist:
Von Noosa ging es nach Norden um ein paar Tage Agnes Waters zu besuchen, ein sehr sehr kleines Dorf mitten im Nirgendwo, wo ich aber ein super tollen Bootsausflug zu der Lady Musgrave Island gemacht habe, die zum südlichen Reef zählt. Das war ein atemberaubendes Erlebnis! Vor allem in die Schildkröten habe ich mich verliebt. Und natürlich in die Nemos. 
Nach einem Zögern und Nachdenken habe ich mich dann in Agnes Water beschlossen den Reiseplan komplett zu ändern: zurück nach Neuseeland. Dort hat es mir nämlich so gut gefallen das ich quasi Heimweh dorthin hatte. Südostasien läuft ja in dem Sinne auch nicht weg. Daher bin ich am 30.01 von Brisbane nach Auckland geflogen und konnte durch eine Freundin auch gleich wieder anfangen zu arbeiten, und zwar in Raglan, mein momentaner Lieblingsort. Eigentlich wollte ich hier nur zwei Wochen bleiben, doch jetzt sind es schon vier und ich hoffe ich schaffe es nächste Woche endlich mich vom lieben Raglan zu trennen. Es ist einfach ziemlich besonders hier. Vor allem die Kombination aus der Kunst- und Surfszene und die atemberaubend schöne, raue und grüne Natur halten mich hier fest. Das Gefühl ein Teil eines Ölgemäldes zu sein hat auch ziemlich was. Und das Leben im Regenwald abseits von Handykontakt oder jeglichen Einkaufsmöglichkeiten ist auch eine sehr gute Erfahrung.
Was ich hier schon erlebt habe: Mountainbiking, Surfen zu jeder Tageszeit, schwedische Fleißklöße, zwei sehr gute Reggaekonzerte, Sunset-Wanderungen, das Gefühl sehr nah am Abgrund zu stehen, philosophische Gespräche an den Klippen, Gespräche mit Menschen aus quasi jeder Nation, mit Ölfarben Bilder malen, unter dem Sternenhimmel übernachten…
Alles in allem habe ich im Moment eine tolle Zeit hier und möchte noch gar nicht so richtig an das Ende denken. Ganz so weit ist es ja noch nicht. Ich hoffe euch geht es allen gut, ich halte euch auf dem Laufenden,
eure Merle

Hallo, ihr Lieben!
Erst einmal frohes Neues Jahr. Ich hoffe ihr habt die Feiertage gut überstanden und hattet eine angemessen fette Silvesterfeier!
Ich bin jetzt schon ziemlich lange hier in Noosa, und langsam hab ich mich hier wirklich eingelebt. Am Anfang war es ein bischen viel, da die Leute immer wechseln und es ja in einem Hostel quasi keine Privatsphäre gibt, aber jetzt bin ich eigentlich schon dran gewöhnt alles zu teilen.
Neben dem Arbeiten hier im Hostel bin ich viel mit kleinen Dingen beschäftigt. Schwimmen, surfen, sich unterhalten, kochen… alles nicht so aufregend, aber irgentwie tut das sehr gut um in der australischen Kultur nicht verloren zu gehen. Auch Yoga hab ich hier zum ersten Mal richtig ausprobiert und find es super!
An Weihnachten war ich nach dem Arbeiten am Strand: viel unweihnachtlicher kann man sich eigentlich nicht fühlen. Abends hatten wir ein großes Essen hier im Hostel und jeder Gast hat ein traditionelles Gericht aus seinem Land mitgebracht. Ich hab dann „Erdbeer-Charlotte“ gemacht und war auch ganz stolz auf das Ergebnis.  Das Ganze war auch eher eine Party als ein festliches Essen wie in Deutschland, deswegen gab es quasi nicht viel Zeit um Heimweh zu haben. Am zweiten Weihnachtsfeiertag kam es dann aber doch ein wenig, aber zum Glück gibt es hier eigentlich immer jemanden mit dem man über so etwas reden kann.
An Silvester haben wir wieder ein Essen hier im Hostel gemacht und sind später runter an den Strand gegangen, wo ein paar Bars sind. Leider gab es kein Feierwerk! Aber meine vier Pakete Wunderkerzen haben es ein bisschen rausgerissen. Nach Mitternacht sind wir noch an den Strand gegangen und waren schwimmen. Ich glaube so schön wie 2014 gestartet hat, hat bis jetzt noch kein anderes Jahr begonnen. Aber da geht bestimmt noch was;)
Vorgestern waren es hier übrigens 40 Grad- das war schon nicht mehr so angenehm. Es ist quasi Sauna am Tag mit Luft wie im Backofen. Aber jetzt hat es sich wieder auf ganz angenehme 30 Grad eingependelt.
Hier werde ich noch gute zwei Wochen arbeiten und mache mich danach auf den Weg an die Goldcoast und Brisbane, von wo mein Flug nach Bali geht. Ich bin schon sehr gespannt auf Asien! Das wird bestimmt aufregend und anders. Und deswegen bin ich ja auf Reisen.
Bis bald, eure Merli

Nächster Stop: Sunshine Beach.
Nach ein paar entspannten Tagen in Coolum (dem Vorort von Noosa wo ich gewohnt habe) sind dann Carina und Anny auch in Noosa angekommen, yeeah. Da in Noosa-Stadt alles ausgebucht war sind die beiden zum Glück auch zu mir nach Coolum gekommen und wir hatten eine fette Wiedervereienigung! Am Anfang war es erstmal ein bisschen komisch weil alle so viel erlebt haben in den drei Monaten, aber nach ein paar Stunden war es wie immer. Wir waren dann insgesamt für fünf Nächte zusammen in Coolum. Hauptbeschäftigung war eigentlich der Strand und ab und zu Surfen gehen, sowie der tägliche Gang zum Supermarkt. Und die regelmäßigen „Sunset-Swims“ dürfen auch nicht vergessen werden. Einmal waren wie sogar sehr aktiv und sind zusammen mit Rogues, unserem Gastgeber, auf den Mount Coolum gestiegen. Leider war es Mittagszeit und sauheiß, aber dafür hatten wir einen tollen Blick über die gesamte Sunshine-Coast.
Am Mittwoch ist sind wir drei dann zusammen nach Noosa- Stadt gefahren, genauer gesagt heißt der Teil hier Sunshine Beach. Am Anfang waren wir ein bisschen überrascht, da das Gebäude von außen komplett Pink ist. Ich find es super! Alles ist künstlerisch, bunt und hat einen asiatischen Touch. „Dolphins Beach House“ nennt sich selbst auch ein „State-of-Art-Hostel“.  Es wird von einer fünfköpfigen Familie geführt, und jedes Familienmitglied übernimmt eine Aufgabe im Hostel-Business. Man merkt, dass sie wirklich Herz in dieses Hostel gesteckt haben und sich um eine entspannte Atmosphäre bemühen.
Carina, Anny und ich haben hier drei Nächte verbracht. Wir waren jeden Tag in Noosa, haben zusammen gekocht (Wraps,haha) und haben versucht mir einen Job zu besorgen. Leider ohne Erfolg . Ich weiß leider nicht warum das nicht klappen will, meine Bewerbung wurde mehrmals von englischsprachigen Personen gecheckt und ich bin immer hyper- freundlich wenn ich nach Jobs frage. Aber gut, vielleicht sind die anderen Bewerber einfach noch viel freundlicher 😉
Am letzten Tag zusammen haben wir noch eine Küstenwanderung durch den Noosa- Nationalpark gemacht, das war ziemlich schön. Und zum Abschied waren wir abends zusammen weg: ein ziemlich guter Abend.
Leider war der Abschied am nächsten Tag umso schwerer. Anny und Carina hatten nämlich schon fest geplant am Wochenende an die Goldcoast zu ihrer alten Gastfamilie zu fahren, wo sie auch für gute zwei Monaten wohnen und arbeiten wollen. Ich komme ja leider genau aus der Richtung und möchte eigentich nach oben reisen. Deswegen mussten wir uns leider wieder trennen.
Da ich aber auch nicht so ganz sicher war mit den kommenden Reisezielen und ich endlich mal arbeiten und etwas länger als drei Nächte an einem Ort bleiben wollte, habe dann beschlossen in Noosa zu bleiben. Nach hartnäckigem und mehrmaligem Nachfragen hat die Managerin von Dolphins Beach House, Anna, endlich nachgegeben und mir einen Job gegeben. Woho!
Nun bin ich hier jeden Vormittag mit Küche putzen und Betten machen beschäftigt. Nicht die interessanteste Beschäftigung, aber Nachmittags hab ich frei. Die anderen Leute die hier arbeiten sind auch ganz nett. Insgesamt werde ich vermutlich vier bis 6 Wochen hier bleiben, das steht aber noch nicht genau fest. Weihnachten und Silvester werde ich aber auf jeden Fall hier verbringen. Je näher Weihachten rückt desto mehr vermisse ich euch alle auch!
„Home is where your Wifi connects automatically“
Vielleicht nicht ganz, aber ich finde den Spruch gut. Ich vermisse euch alle. Wirklich.
Aber nur nicht den Winter. 😀
Bis bald,
Eure Australia-„Mörl“. Merle kann hier niemand aussprechen.

Byron Bay, Lenox Head, Muwulumbah, Nooosa!
Montag Abend vor einer Woche bin ich mit de Nachtbus nach Byron Bay aufgebrochen. Das so hochgelobte und berüchtigte Byron Bay entpuppte sich dann aber nicht als entspanntes Öko-Surferdorf, sondern als Touristen- und Backpackerhochburg, aber auf eine eher unangenehme Art und Weise. Leider hatte ich auch noch ein nicht so passendes Hostel erwischt, daher war ich sehr froh, als der Aufenthalt dort nach drei Nächten beendet werden konnte.Byron Bay hat eine tolle Location, aber es sind einfach zuu viele Leute auf einem kleinem Fleck. Die Jobsituation war auch ungünstig, da ich nicht die einzige war die gehört hat das es dort „ganz nett“ sein soll. Und wenn die dann noch alle Touristen etwas aufgesetzt auf „Love,Peace und Happiness“ machen, ist das auf die Dauer ein bisschen Anstrengend. 😀
Aus diesem Grund bin ich für zwei Nächte nach Lenox Head gefahren, einem wirklichem Surferdorf, wo eigentlich nur australische Familien Urlaub machen. Nach der Reizüberflutung in Byron war es super, einfach mal nur am Strand langzulaufen oder zu schwimmen. Der Hostelvater war auch richtig nett und hat mir ein paar Reisetipps gegeben. Dort hatte ich echt den besten Schlaf seit Wochen!
Nach der Empfehlung des Hostelvaters aus Lenox Head bin ich dann für eine Nacht nach Murwullumbah gefahren. Dort gibt es ein sehr niedliches Hostel direkt an einem Fluss, Außen und Innen ein wenig wie die Villa Kunterbunt. Leider gab es ziemliche Gewitter, aber der Blick auf den Fluss und die umliegenden Berge war super. Außerdem gab es Abends umsonst Eis und der Hostelvater Tassie hat mir ganz stolz erzählt, dass nur wenige Kilometer entfernt „Ich bin ein Star, holt ich hier raus“ gedreht worden ist. Also, wer das nächste Mal ein paar C-Promis im Djungel bewundern will, ab nach Murwullumbah 😉
Am nächsten morgen bin ich dann mit zwei norwegischen Mädchen aus dem Hostel mit dem Bus nach Noosa gefahren. Die beiden hatten leider ein anderes Hostel als ich, aber dafür habe ich im Bus einen netten Engländer kennen gelernt. Wir sind dann durch Zufall in dasselbe Mini-Hostel, das einen sehr entspannten australischen Gastgeber gehört. Er hat uns und die anderen Gäste, ein nettes deutsches Päarchen, am ersten Tag zu einem Trip in dem Coolola National Park mitgenommen. Dort gab es einen tollen Wasserfall, von dem wir auch ganz mutig runtergesprungen sind. Gestern waren wir hauptsächlich am Strand und in der Stadt. Es ist toll einen „Local“ als Gastgeber und Kumpel zu haben, da wir so ganz andere und coolere Dinge sehen als der normale Backpacker. Noosa an sich ist eine sehr hübsche Stadt. Viele australische Urlaubsgäste, viele Surfer und ein toller Strand. In den nächsten Tagen schau ich mich hier mal nach einer Beschäftigung um. Ansonsten sehe ich aber noch keinen Grund hier wegzufahren 
Ganz liebe Grüße aus der verdammt heißen australischen Sonne,
eure Merle